Studie: Zusammenhang von Spiritualität und Depression

Spiritualität als Resilienzfaktor ist vielfach belegt. So führt zum Beispiel eine ausgeprägte Spiritualität(Religiosität) zu weniger Bluthochdruck, weniger Herzerkrankungen, weniger Sucht und geringerer Suizidalität[[1] Eine kürzlich veröffentlichte Studie untermauert nun erneut die Wirksamkeit.

In der vorliegenden Untersuchung von Li et. al.[2] wurde der Zusammenhang genetischer Prädisposition für eine Depression, Spiritualität und dem Auftreten einer Depression untersucht. Hierbei zeigte sich, dass Menschen mit genetisch hoher Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, die gleichen biologischen Marker im Gehirn aufwiesen, wie Menschen mit niedriger Prädisposition. Allerdings nur bei gleichzeitig stark ausgeprägtem spirituellen oder religiösen Glauben.

Diese Erkenntnisse können als Beleg für eine neurologisch bedingte Resilienz durch Religiosität/Spiritualität betrachtet werden.

Fußnoten
  1. Koenig, H. G., McCullough, M. E., Larson, D. B.: Handbook of religion and health: Handbook of religion and health. New York, NY US: Oxford University Press. 2001[]
  2. Li, Xuzhu, Weissman, Myrna et.al: A diffusion tensor imaging study of brain microstructural changes related to religion and spirituality in families at high risk for depression. Journal Brain and Behavior. Ausgabe 09 2019 DOI: http://www.doi.org/10.1002/brb3.1209|10.1002/brb3.1209[]