Selbst-Optimierung

Selbstoptimierung ist beliebt und birgt auch Gefahren.

Emphatisch betrachtet kann ein zu großer Drang nach Verbesserung der eigenen Person als Hunger wahrgenommen. I hob Hunger und werd’ ned satt.

Beispiel Fitness und Körperbild:
Man kann sich schön fühlen wollen und auch etwas dafür tun. So hat Sport einen gesundheitsfördernden und körperbildenden Effekt in einem – aber nur, wenn man es nicht übertreibt.

Aus der Sicht der Psychohygiene:
Die Gefahr der Selbstoptimierung liegt hier zum Beispiel in einer Bedrohung der Selbstwirksamkeitserwartung:

Wenn ich immer noch mehr mache, aber eigentlich nie wirklich Zufriedenheit erlange, werde ich immer weiter machen. Um ein Ziel zu erreichen, das sich immer weiter nach hinten schiebt.

Dies sorgt für das Erleben von sinkender Selbstwirksamkeit, weil man ja eigentlich nie einen Erfolg hat – selbst wenn derselbe Resilienzfaktor eingangs sogar einen fördernden Effekt gehabt haben mag.

Tja, persönliche Zufriedenheit kommt halt doch von innen – auch ohne Joghurtkulturen. Und: Wie immer macht die Menge das Gift.